Blog de Huguette Dreikaus - Humoriste alsacienne

Nun liegen wieder unzählige Prospekte in Briefkästen mit den neusten Elektrogeräten und dem dazu gesetzten Motto “ das Leben kann auch einfach sein.”. Diese von Werbeleuten erfundene Regel widerspricht total den Theorien der besten Psychanalisten , die behaupten ,dass nur Menschen , die gegen ein ungünstiges Schicksal kämpfen müssen, eine richtige Chance haben etwas aus ihrem Leben zu machen. Wer sich stets durchsetzen muss, der empfindet allles stärker und tiefer.Was uns das Leben vereinfacht , macht uns das Dasein langweilig.Und es stimmt . Seit Maschinen die Wäsche waschen, haben die Frauen nicht mehr diese Stunden am Waschplatz unten am Bach, da ,wo sie sich so schön austoben konnten, indem sie andere wegen ihrer ärmlichen Wäsche verhöhnten und wo fluchen konnten über Mann , Kind, Schwiegermutter und Rheuma

Heutzutage kommen Frauen zum Psychologen und die Wäsche kommt in die Waschmaschine und dann in den Trockner.Waschmaschinen haben es fertig gebracht, dass Frauen, ausser auf einem Internet-Forum,wenig Gelegenheit haben ihrer Übermut freien Lauf zu lassen.Was man aber nicht erkennen will, dass ist der schreckliche Schaden , den das Benutzen von Wäschetrocknern in der Gesellschaft angerichtet hat. Kam doch früher , durch das Aufhängen der Wäsche auf den Seilen, unser Sinn für Erotik ganz auf seine Kosten .Heute dringt die Erotik in harten und rauhen Bildern in das Leben der Kinder ein. In meiner Kindheit war der Weg zur Erotik sanft .Wie schön war es nämlich beim Durchgehn an enem Garten oder an einem Balkon, intime Wäsche im Wind wehen zu sehen! Wie aufregend war der Blick auf Unterwäsche , die da, in Freien darauf wartete trocken zu werden ;nach dem Reinigungsverfahren. Wie oft lachten wir über die breiten Baumwoll – oder Flanellhosen der Omas , die breit am Seil hingen.!! “ Frau Meyer, Frau Meyer hat gelbe Untehosen an.. mit roten Spitzen dran”.Wir Kinder lernten auch den BH kennen .. Meine Freundin Suse fragte “was ist denn das Ding mit den zwei Buckeln” Darauf sagte ihr Bruder “weisst du es nicht, wenn es zwei Buckel hatt ist es ein Kamel”. Mit vor die Brust gehaltenen Kaffeschüsseln spielten wir dann BH tragen. Jungs sielten lieber Versteck zwischen den grossen Wäschtestücken wie Bettücher . Jungs sind nicht so durchtrieben wie Mädchen.

Heute ist keine Wäsche mehr auf Seil oder Draht..Schade auch für die Lachstunden, die wir im Winter hatten , wennes hiess “hol mal die Frottee-Tücher rein” un diese waren so hart gefroren , daswir Mühe hatten sie ins Haus reinzutragen. Mama hatte Tücher rausgehängt und wir mussten Bretter reintragen.

Die Kindheit ist vorbei . Die Wäsche ist im Trockner. BH’s sieht man nicht mehr. Sogar Frauen am Strand tragen keinen mehr Vielleicht weil es nach einem “Ärzte –Kongress hiess “ einen BH zu tragen ist schlecht für die Beine”. Wenn das stimmt müsste man auch sagen “ Schuhe zu tragen ist schlecht für die Brust”